Mittwoch, 23. Januar 2013

Singapur - Die Löwenstadt




Hallo liebe Leute an den Bildschirmen zu Hause! Mein Aufenthalt in Singapur neigt sich nun langsam dem Ende zu und es wird Zeit für einen ersten Zwischenbericht.

Auf dem Flug nach London habe ich bereits „Jonas“ aus Melbourne kennengelernt. Er war sehr nett und gab mir den Tipp gab, dass seine Schwester ein großes Haus hat und man bei ihr umsonst übernachten könnte. Das hat mich direkt positiv gestimmt und meine Vorfreude auf Australien und die Leute dort, die ja bekannt sind für ihre Gastfreundschaft, weiter wachsen lassen. Nach Singapur ging es dann weiter mit dem A380, dem AIRBOSS. Das Flugzeug ist schon gewaltig groß und die Innenausstattung ziemlich modern. Trotzdem…die 11 Stunden Flug haben sich auch im A380 ganz schön lang angefühlt und der Jetlag am nächsten Tag war auch nicht zu verachten.

Skycam im A380
Singapur ist eine ziemlich moderne Stadt, genauer gesagt ein Stadtstaat, der größentechnisch gerade mal knapp an Hamburg rankommt. Die Wirtschaft boomt und an jeder Ecke werden neue Wolkenkratzer in die Höhe gezogen. Die Landflächen werden stetig durch Landgewinnungsmaßnahmen erweitert. Ein Paradies für jeden Wasserbauer.
Gleichzeitig hat sich Singapur jedoch auch einen gewissen ursprünglichen Charakter bewahrt. Mein Hostel befindet sich beispielsweise in China Town. Hier stehen noch viele alte Häuser, die liebevoll restauriert und bunt angestrichen wurden.
Am Wochenende haben gerade die Feierlichkeiten für das chinesische Neue Jahr begonnen, welches am 11. Februar stattfindet. Die Straßen sind bereits bunt dekoriert und es ist immer was los.
 
Bunte Häuser in Chinatown
Dekoration fürs chinesische Neujahrsfest. Das kommende Jahr steht im Zeichen der Schlange.
Singapur ist eine sehr spaziergängerfreundliche Stadt, weshalb ich viel zu Fuß rumgelaufen bin. Ich bin der Meinung, dass man so auch am meisten von der Stadt sieht. Als ich Sonntagsmorgens durch den „Forth Canning Park“ ging, bin ich zufällig auf eine Thai Chi Gruppe gestoßen. Das scheint hier sehr beliebt am Sonntagmorgen zu sein. Nach etwas Überwindung hab ich gefragt, ob ich mitmachen kann und so bin ich zu meiner ersten Tai Chi Erfahrung gekommen. Anschließend bin ich mit zwei Leuten von der Gruppe, Vincent und eine ältere Dame, dessen Namen ich vergessen hab, etwas in den für Singapur typischen Foodcourts essen gegangen.

Generell hat der Singapurer zwei große Hobbies: Essen und Shoppen, d.h. es gibt so ziemlich an jeder Ecke Foodcourts und Shopping Malls. Die Foodcourts sind nicht unbedingt immer gemütlich, aber das Essen ist gut und günstig. Da die Singapurer eine bunte Mischung aus Chinesen, Indern, Malayen und anderen Asiaten sind, gibt es dementsprechend aus jeder Küche Asiens etwas. Meist gibt es Reis oder Nudeln mit Fleisch, Fisch oder Gemüse dazu. Und das meiste kann man auch ganz gut Essen. Von Dingen wie „Fish Head Soup“ oder Gerichten mit Hühnerbeinen drin, habe ich jedoch Abstand genommen. So experimentierfreudig bin ich dann doch nicht.

Ein Highlight meines Singapuraufenthaltes war der Zoo, der zu einen der besten der Welt zählt und den ich mir zusammen mit Matt aus den USA angeguckt habe. Matt habe ich hier im Hostel kenngelernt. Der Zoo macht alleine schon aufgrund der tropischen Vegetation was her. Hier in Singapur gedeiht sowieso eine prächtige tropische Vegetation mit vielen bunt blühenden Pflanzen, riesen Palmen usw. Die Grenzen zwischen Mensch und Tier sind in diesen Zoo sehr dezent gezogen und hoch in den Bäumen können sich einige Affen teilweise ganz ohne Grenzen bewegen.

Ein Nasenaffe - Die große Nase haben nur die Männchen. Je größer die Nase, desto beliebter ist es bei den Weibchen. Hmm...gab's da nicht ein Sprichwort? ;-)


Ein kleiner Vorgeschmack auf Australien

Schön anzusehen ist ebenfalls der Botanische Garten, besonders der Orchideen Garten. Dort gibt es wirklich viele verschiedene, bunte und prächtig blühende Orchideenarten, was das Herz jedes Fotografen höher schlagen lässt. Neben dem Orchideen Garten fand ich auch das kleine Stück tropischer Regenwald ziemlich spannend. Gerade noch in der großen Stadt, kommt man sich plötzlich vor wie im dichten Dschungel vor. Einige Bäume haben riesige Wurzen haben und ihre Kronen ragen weit in den Himmel.

Orchideengarten im Botanischen Garten
Mein Lieblingsplatz, an dem ich mich regelmäßig aufgehalten hab, war die Marina Bay. Die Marina Bay war ursprünglich eine Bucht mit Verbindung zu offenem Meer. Vor einiger Zeit wurde jedoch die „Marina Barrage“ errichtet, die das Meer und das anschließende Binnengewässer voneinander trennt, sodass dadurch ein Süßwasserreservoir entstehen konnte. Die Marina Bay ist von einer breiten Fußgängerpromenade umgeben und es befinden sich diverse teure Hotels und Shopping Malls an den Ufern. Insgesamt vergleichbar mit der Binnenalster mit dem Jungfernstieg und dem Ballindamm, nur größer. Hier lässt es sich super Joggen und so sieht man abends viele hunderte Jogger oder wahlweise auch Radfahrer und Skater auf der Strecke. Insgesamt herrscht hier eine sehr gesellige und entspannte Atmosphäre, weshalb ich mich hier häufig einfach mit einem Buch hingesetzt habe.

Skyline an der Marina Bay


Beliebte Joggingstrecke

Die Lightshow findet täglich statt.

Der Merlion - eine Mischung aus Löwe und Fisch. Das Wahrzeichen Singapurs.
Das Art-Science-Museum an der Marina Bay.


Das Marina Bay Sands - ein sehr futuristisch anmutendes Hotel mit einem Schiff auf dem Dach. Das "Schiff" ist ein Skypark, der Eintritt ist jedoch ziemlich teuer.

Wer clever ist, fährt einfach ein Stockwerk höher zur Cocktailbar. Ein Cocktail muss man ja nicht unbedingt kaufen. So getan Michal aus Polen und ich.
Entgegen der weitläufigen Meinung herrscht in Singapur eine rege Nightlife-Szene. Um die voll auszukosten, muss man jedoch eine Menge Geld mitbringen. Der Eintritt in Clubs ist häufig teuer und alkoholische Getränke werden hoch besteuert, so dass man für einen Cocktail mal mindestens 15 € ausgeben muss. Dies musste ich erfahren, als ich an dem einen Abend mit ein paar Leuten aus dem Hostel loszog. Der Abend war jedoch trotzdem sehr witzig.

Nate aus England, Dennis aus Holland, Mandy aus Vietnam und ich
Morgen geht es für mich weiter nach Sydney. Der Zwischenstopp in Singapur war schön, jedoch freue ich mich auf mein eigentliches Ziel...AUSTRALIEN ich komme! 



3 Kommentare:

  1. Supercool Franzi!
    Die Fotos hast du wahrscheinlich alle selbst gemacht, oder? der Wahnsinn! Läufst du da eigentlich mit Stativ rum - vor allem wegen der Nachtfotos? Und du siehst schon voll Abenteurer-Backpackermäßig aus ;-). Wie warm habts ihr denn da? Hier werden es heute nacht wieder -10°C... Ist i Australien immer noch Hitzewelle? Wie lange warst du denn insgesamt in Sigapur? Freue mich schon auf deinen nächsten Post aus AUSTRALIEN!
    viele Grüße,
    Franzi

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  2. Hey Franzi,

    vielen Dank für das Lob! Das spornt mich für weitere Fotos an. Die Fotos sind natürlich selbstgemacht, außer die auf denen ich drauf bin ;-)
    Für die Nachtfotos nehme ich tatsächlich ein Stativ. Ist zwar immer etwas nervig, die ganze Ausrüstung mitzuschleppen, aber es lohnt sich.

    Viele Grüße aus dem derzeit verregnetem Sydney!
    Franzi

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  3. Hallo Kän Guru ;)

    hab das endlich hinbekommen hier und bin nach dem Lesen noch völlig sprachlos ob deiner ganzen Impressionen, die du uns berichtest. Am Ende kann man das alles binden und als Reiseführer teuer verkaufen. Mach bitte genauso weiter und hab vor allem noch viele schöne Erlebnisse in Australien.

    Gruß Andy

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