Nach einem weiteren langen 8 Stunden Flug bin ich am
Donnerstag früh in Sydney gelandet. Diesmal hatte ich ziemliches Glück mit dem
Platz, denn ich habe einen Fensterplatz am Notausgang mit unendlicher
Beinfreiheit ergattert. Besser sitzt man nur in der Business Class. Gegen Ende
des Fluges habe ich dann das erste Mal die Sonne über Australien aufgehen sehen
und schließlich im Landanflug auf Sydney sogar die berühmte Sydney Opera.
Langsam begreife ich, dass ich wirklich in Australien bin.
Am Flughafen muss ich
zunächst durch diverse Zollkontrollen, meine Ausrüstung wird auf diverse
Bodenanhaftungen untersucht und anschließend gereinigt. Verständlich, die
Australier haben bereits einige schlechte Erfahrungen mit eingeführten Tier-
und Pflanzenarten gemacht.
Das Hostel liegt etwa eine Stunde fußläufig von der
Innenstadt entfernt und liegt im ruhigen und schönen Stadtteil „Glebe“. Hier
stehen sehr viele schöne alte Häuser mit Palmen und blühenden Pflanzen in den
Vorgärten und es gibt diverse kleine Läden und Cafés. Das Hostel ist ebenfalls ganz
toll. Im Gegensatz zu dem Hostel in Singapur ist es groß und geräumig. Das Haus
ist relativ alt und hat Charakter. Zudem gibt es einen Garten, in dem man
wunderbar sitzen und sich mit anderen Backpackern unterhalten kann. Und ganz
nebenbei ist es mit das günstigste in Sydney. Also falls irgendjemand mal ein
gutes Hostel in Sydney sucht, das „Glebe Village Accomodation“ kann ich echt
empfehlen!
Am ersten Tag hab ich mir natürlich als erstes meine Kamera geschnappt und hab mir die Innenstadt und vor allem die Sydney Opera angeguckt...und von allen Seiten fotografiert, wie man nachfolgend sehen kann.
Ausblick vom botanischen Garten auf die Skyline Sydneys |
Ich sitze "ein Stockwerk" höher |
Ihr könnt euch sicher noch an meine Tai Chi Begegnung in
Singapur erinnern. Vincent hatte zufällig ein paar Bücher dabei, die er
eigentlich einer Freundin (Liza) in Sydney per Post schicken wollte. Als ich dann
erzählte, dass ich nach Sydney weiterfliegen werde, hat er mir kurzerhand die
Bücher samt ihrer E-Mail Adresse in die Hand gedrückt. So hab ich mich nun am
kommenden Tag in Sydney mit Liza auf
einen Kaffee sowie zur Bücherübergabe in der Innenstadt getroffen. Sie hatte
nicht viel Zeit, aber wir haben uns sehr gut unterhalten und ich fand es
witzig, durch welche Umstände man neue Leute kennenlernt.
Am Abend gab es im Hostel einen für Australien typischen
BBQ-Abend. Das Beste daran war: es war kostenlos. Nachdem ich nämlich das erste
Mal in Australien einkaufen war, bin ich fast vom Hocker gefallen. Es ist alles
einfach unglaublich teuer. Verglichen zu Deutschland sind die Preise mind. 1,5
bis 2 mal so hoch.
Samstag stieg schließlich das Event des Jahres hier in
Australien. Es war nämlich „Australia Day“ – Australiens Nationalfeiertag. Für
mich persönlich auch das Highlight in Sydney. Vor genau 225 Jahren ist die erste Schiffsflotte an der Bucht von Sydney angekommen und dies wird ordentlich gefeiert. Der Tag fiel dieses Jahr auf einen Samstag, also eigentlich am Wochenende. Offensichtlich ist Australien aber ein sehr arbeitnehmerfreundliches Land. Wenn nämlich ein Feiertag auf ein Wochenende fällt, kriegt man dafür einfach Montag frei.F Finde ich gut :-)
Ich bin am Australia Day also mit zwei Mädels aus dem Hostel (Jonna aus Finnland
und Sofie Dänemark) in die Innenstadt losgezogen, denn wir haben
gehört, dass es hier jede Menge Open-Air Konzerte geben soll. Die Stimmung war
einfach super. Mit Blick auf das Opera House konnte man gemütlich auf der Wiese
sitzen und den Konzerten zuhören. Eine Oldtimer Ausstellugn gab es auch. Das Wetter war einfach perfekt. Sonnig und
angenehm war – die Hitzewelle habe ich wohl gerade verpasst.
Sofie und ich - die Australienflaggen dürfen nicht fehlen. |
Jonna hat auch eine |
Den hätte ich gern! |
Ich nehme einfach den Käfer |
Das nenne ich eine gute Tarnung |
Am Sonntag hat dann der Regen eingesetzt und es scheint nicht mehr aufzuhören.
Heute Abend fahre ich mit dem Bus in die Nähe von Melbourne. Ich werde dort auf einer Farm "wwoofen", also gegen Kost und Logie ein paar Stunden am Tag arbeiten. Ich bin gespannt, wie es wird und werde natürlich berichten. Bis bald!
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