Sonntag, 31. März 2013

Zu Besuch an der Great Ocean Road



So liebe Leute, nachdem nun mittlerweile wieder über fünf abenteuerliche Wochen ins Land gezogen sind, melde ich mich mal wieder zurück. Die letzten Wochen waren nur so mit tollen und interessanten Erlebnissen gespickt und die Zeit verging wie im Flug. Seit zwei Wochen arbeite ich nun schon in Quorn, der Hauptstadt der Flinders Ranges.
Aber erstmal ganz von vorne: Nach einer herzlichen Verabschiedung von Jill und Andrew werde ich von Annika abgeholt und wir fahren nach Port Campbell. Port Campbell liegt an der berühmten Great Ocean Road. Die Great Ocean Road schlängelt sich auf etwa 250 km an der Südküste Victorias zwischen Torquay und Warrnambool entlang. Teilweise geht’s durch Regenwald, teilweise direkt an der Küste entlang. Die Küste ist geprägt von der rauhen See. Es gibt unzählige Steilküstenabschnitte und imposante Felsformationen zu bestaunen.
Annika wohnt und arbeitet in einem Hotel in Port Campbell, wo ich für ein paar Tage mit unterkommen kann. Ich bleibe dort für fünf Tage.
Am Wochenende hat sie frei und wir machen uns auf zum Seafood Festival nach Apollo Bay, was ungefähr auf der Hälfte der Great Ocean Road liegt. Die Fahrt dahin ist schön, jedoch zählt dieser Abschnitt der Great Ocean Road nicht zu den spektulärsten, da man nicht wie im ersten Abschnitt direkt an der Steilküste fährt, sondern etwas landeinwärts. Dafür gibt es ein paar gute Aussichtspunkte entlang der Strecke. Die Aussichtspunkte sind meistens mit Touris überfüllt, aber man hat einen tollen Blick auf die Steilküstenabschnitte. Zu den berühmtesten zählen die sogenannten "Twelve Apostles", ehemals zwölf freistehende Felsen aus Kalkstein, die nach Erosion der Küste stehen geblieben sind. Von den zwölf Aposteln sind aber nur noch neun übrig geblieben und auch die werden früher oder später der Erosion zum Opfer fallen.
An den anderen Tagen sitzen wir abends dann meistens ganz gemütlich bei einem Glas Wein zusammen.


Great Ocean Road!
Beim Seafood Festival in Apollo Bay. Fisch und Meeresfrüchte kommen hier direkt aus dem Meer. Lecker!

Johanna Beach - ein traumhaftes Stückchen Strand.
 
Bay of Islands.

Einer der zwölf Apostel. Fast noch beeindruckender als die Felsen fand ich ja den einfach nur unberührten Sand. 


Abends am Pier in Port Campbell.

Tagsüber erkunde ich die Gegend auf eigene Faust. Schnell muss ich jedoch feststellen, dass auch hier an der Great Ocean Road, einer der Hauptattraktionen Victorias, öffentliche Verkehrsmittel ein Fremdwort sind. Mal abgesehen von dem Bus, der ganze zwei mal die Woche an der Great Ocean Road entlang fährt. So bleibt mir nichts anderes übrig, als die Gegend zu Fuß zu erkunden. Weit komme ich nicht, dafür finde ich ein paar Zugänge zur Steilküste, zu denen keine Touribusse hinfahren. Diese Abschnitte finde ich viel spannender, da ich etwas herumwandern kann und das Gefühl hab, die Gegend selber zu entdecken.






Die "Banksia" ist eine typische australische Wildblume. Viele Leute stellen sich die Blumen als Strauß auf den Tisch. Am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach einiger Zeit finde auch ich sie schön. Es gibt noch sehr viel mehr, auch farbenprächtigere Arten.

Meine erste und bisher auch einige Schlange. Bei diesem Exemplar handelt es sich um eine "White lipped snake".  Diese sind nicht besonders groß und auch nur mittelgiftig.

Typische Dünenvegetation.


Die fünf Tage sind dann auch wieder sehr schnell um und ich muss wieder zurück nach Deans Marsh, da ich mit Sue einen Trip in die Grampians geplant habe. So ganz weiß ich noch nicht, wie ich dahin komme. Wie gesagt, Öffis sind hier Fehlanzeige. Zum Glück kommen wir am letzten Abend mit einem Paar aus Deutschland in Gespräch, die im Hotel übernachten. Wie sich herausstellt, fahren sie morgen nach Melbourne zurück mit dem Auto und würden mich spontan bis Colac mitnehmen. Also geht's nächsten Tag wieder zurück. Nach einem kurzen erneutem Abstecher zu den Twelve Apostles fahren wir Richtung Colac, was nur ca. 30 km von Deans Marsh entfernt liegt. Die anderthalb Stunden Autofahrt gehen aber so schnell vorüber, da man sich mit den beiden super unterhalten kann. Die beiden haben den Flug nach Australien bei einem Gewinnspiel gewonnen, stimmen aber mit mir überein, dass hier alles einfach viel zu teuer ist und der Flug im Vergleich zu den anderen Kosten noch die geringste Ausgabe darstellt. Dann erzählt Daniela noch von ihrem Job als Moderatorin bei HSE24 und ich bekomme interssante Einblicke, wie es hinter der Kulisse aussieht.

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